Im Rahmen der kürzlich erzielten Erfolge, insbesondere des World Games Gold von Michelle Uhl und Tobias Bludau, wurde unsere Ehrungsordnung und darüber hinaus angelegte Ehrungen und Anerkennungen besprochen. Hier geht es insbesondere auch um eine Modernisierung unserer Herangehensweise.
Wir haben über die Korrelation der Voraussetzungen für einen Zugang zur Ausbildung und Erhalt der Lizenzen in unserem Verband gesprochen, die teilweise in ihrer Abwicklung nicht kongruent läuft, z.B. Anmeldung über Verein, aber Abrechnung an Person usw. Dabei wurde die Möglichkeit beleuchtet, ein Portal für Ausbildungen im DRBV zu entwickeln, das die Koordination, Administration und Abwicklung mit den Ländern vereinfachen könnte. Darüber hinaus können daraus auch Potentiale der engeren Kooperation mit den Ländern, bundesweite Veröffentlichungen von Schulungen wie auch bundesweite Öffnungen von Schulungen entstehen, die in Zeiten des Personalmangels unterstützend und sicherstellend wirken können, unseren Status als Fachverband mit eigener Aufgabenstellung in den Augen der übergeordneten Verbände sicherzustellen.
Melanie hat im Rahmen der DTV Kampagne “Solo und Solo-Duo-Tänze” Diskussionen über Potentiale dieser möglichen neuen Sportklasse gesprochen. Unsere Zielstellung 30% Jugendanteil im DRBV bis 2030 rückt immer näher und wir müssen operative Ansätze entwickeln, um diesem Ziel näher zu kommen bzw. es zu erreichen. Dabei wurde auch ein Licht auf die Möglichkeiten der uneingeschränkten Zulassung gleichgeschlechtlicher Tanzpaare in unserem Verband geworfen. Letzteres Thema ist natürlich vor dem Hintergrund der gesellschaftlichen Entwicklung im Umgang mit Geschlechtern, LGTB+ usw. vielschichtiger und wurde daher erst einmal ergebnisoffen thematisiert. Hiermit geht die Botschaft einher, dass bereits vorhandene betroffene Sportlergruppen in unserem Verband sich gerne ans Präsidium wenden können. Der DRBV kann so eine Einführung nicht mit der bestehenden Struktur und den vorhandenen Ressourcen nicht stemmen und es bedarf hier auch der spezifischen Fachkenntnis für diese Bereiche.
Es wurde darüber hinaus herausgearbeitet, dass es bereits viele ungenutzte Möglichkeiten bzw. Erfahrungswerte von erfolgreichen Vereinen mit Kindern und Jugendlichen gibt, die nicht ausreichend gestreut und genutzt werden. Dabei haben wir natürlich auch die Ressourcensituation in vielen Vereinen vor Augen. Viele Vereine können aufgrund ausschließlich berufstätiger Ehrenamtlicher kein adäquates Kinder- und Jugendtraining anbieten. Diesbezüglich wurden auch nicht originäre Ressourcenquellen, wie u.a. das Freiwillige Soziale Jahr im Sport, beleuchtet, was z.B. beim RRC Kiel gerade ausgetestet wird. Wir arbeiten hierzu an einer Veröffentlichung, die hoffentlich eine Hilfestellung für unsere Länder und Vereine darstellt.
Im Bereich Marketing haben wir Optimierungspotentiale unserer Terminveröffentlichungen gesprochen. Insbesondere in den letzten Monaten hat sich die ausgezeichnete fachteamübergreifende Zusammenarbeit zwischen Social Media und den Trainerteams herausgestellt, die uns mit exklusiven Informationsmöglichkeiten über die World Games versorgt hat.
Im Bereich Sport gab es positiv zu berichten, dass es auch im Nachwuchsbereich Rock’n’Roll gelungen ist, ein Trainerteam um Bundesjugendtrainer Andreas Dudos aufzustellen, das sehr eng mit dem Fachtrainerteam des Nationalkaders Rock’n’Roll zusammenarbeitet. Im Boogie Woogie gibt es ähnliche Bestrebungen, da durch die Einführung der Rising Star Klasse ebenso eine engere Anbindung der Kaderstrukturen ans Nationalteam hilfreich wäre.
Natürlich hat auch die aktuell magere Situation im SAS großen Raum in unseren Diskussionen gefunden. Es sind nur noch wenige Beauftragten-Ämter in diesem Gremium besetzt. Die Öffnung des SAS für eine Länderteilnahme hat zwar zu interessanten neuen Einflüssen zu den Themen des Sports mitgebracht, aber findet nicht durchgängig und vollständig statt. Immerhin ist dies der wichtigste Bereich unseres Verbandes und muss wieder auf funktionale Beine gestellt werden. Dieses Thema wird Schwerpunkt der Tätigkeit des neuen Präsidiums und des Hauptausschuss sein!
Ergänzend zu diesem Präsidiumsblog möchten wir dem TSC Dancepoint Königsbrunn noch ein großes Lob für eine erfolgreiche Durchführung des World Cups Boogie Woogie aussprechen. Am 10.09.2022 fanden über 100 Turniersportler den Weg nach Königsbrunn, um um begehrte internationale Ranglistenpunkte zu streiten. Unter Christian Adlers Federführung hatte der Verein eine tolle Halle im Zentrum Königsbrunn hergerichtet und das WRRC Publikum sehr würdig empfangen. Die Organisation war über alle Maßen professionell und hat auch beim Deutschen Tanzsport großen Anklang gefunden. Gaby Michel Schuck, Pressesprecherin des DTV Präsidiums hatte sich nach der herzlichen Einladung durch den Verein auf den Weg gemacht. Wir gratulieren selbstverständlich auch unseren Sportlern zu ihren Erfolgen!
