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Montag, 27. Februar 2023

Hauptausschuss tagt in Fulda

Wie im Newsletter erwähnt, startet das Jahr 2023 mit viel Dynamik, auf sportorganisatorischer Seite sowie auch in den Gremien. Während wir in der außerordentlichen Hauptausschusssitzung uns mit den Ländern auf eine übergangsweise verkleinerte Sportorganisation einigen konnten, erwarteten uns für die Hauptausschusssitzung von diesem Wochenende weitere spannende Themen.

Um die geschlossene Sitzung in einem kurzen und produktiven Beschlussformat halten zu können, hatten wir uns bereits vor Corona entschieden, einzelne Fachthemen in vorgelagerte Workshops auszulagern und zur Diskussion darüber auch die Gemeinschaft einzuladen.

Dieses Mal stand unser neues Großprojekt „Digitales Ausbildungsportal DRBV“ und die strukturellen Anpassungen und bevorstehenden Veränderungen bei uns sowie beim DTV auf der Tagesordnung. Zum Workshop über das Ausbildungsportal DRBV wählten sich acht Interessierte online dazu und Rüdiger Menken präsentierte vor einem fast vollständigen Hauptausschuss Details zu diesem Projekt. Eine Aufzeichnung dieses Workshops steht für Interessenten auf Anfrage bei der Geschäftsstelle zur Verfügung.

Im zweiten Workshop ging es vorab kurz darum, sich nochmal final über die neue, verkleinerte Konstellation des Fachgremiums SAS auszutauschen, der am Sonntag im Rahmen der HAS gewählt werden sollte. Auch hier fand die aufbereitete Präsentation und Zusammenfassung der Aufgabenstellung die Zustimmung aller. Im zweiten Teil dieses Workshops wurde kontrovers über die neue Arbeitsgruppe „Struktur“ des DTVs diskutiert. Hierzu hatten wir Thorsten Süfke, Präsident Landestanzsportverband Berlin und Leiter dieser AG eingeladen. In einer Präsentation führte er die Zuhörer in das Thema und Intention von Tanzsport Deutschland ein. Da Katrin neben Michael Danz vom Bund Karnevalistischer Tänze die Vertretung der Fachverbände in der AG übernommen hat, bat sie den HAS um eine offene und intensive Diskussion darüber gebeten, wie weit wir z.B. bereit wären, Bereiche in den DTV auszulagern.

Schneller Konsens wurde dabei in den Bereichen Verwaltung, teilweise Lehre, gemeinsame Turnierveranstaltungen sowie Breitensportveranstaltungen gefunden. Jedoch war das Gremium sich sehr einig, seine Sporthoheit auf keinen Fall in Frage zu stellen. Gleichzeitig wurde bewusst, dass das Thema schon sehr weitreichend und schwer greifbar und in operative Maßnahmen fassbar ist, zumindest zu diesem Zeitpunkt. Eine wichtige Erkenntnis war, dass die Kooperation mit den Landestanzsportverbänden sehr heterogen ist, einige Länder haben Sitz und Stimme im LTV-Präsidium, andere nicht. Dabei hinterfragten sich einige Länder, was man ggf. lokal stärker selbst einfordern und sich einbringen könnte. Am Ende steht und fällt es mit der Kommunikation und Geben und Nehmen.

Nach einem gemeinsamen Abendessen, ging es Sonntag Vormittag direkt in die geschlossene Hauptausschusssitzung, die mit dem dieses Jahr etwas weitreichenderem Thema Finanzen startete. Der DRBV hatte zum Ende letzten Jahres entschieden, sich um die Förderwürdigkeit durch den DOSB zu bewerben, um die Rock’n’Roll-Einzel-Kader stärker fördern zu können. Damit verbunden ist nicht nur ein immenser verwaltungstechnischer Aufwand, sondern auch eine neu aufgestellte Berichterstattung sowie Kostenkalkulation im Finanzbereich. Während wir versuchen, den verwaltungstechnischen Aufwand über eine Aufstockung der Anstellung unserer Geschäftsstelle, Elke Stöckel, zu bewältigen, die gegenüber dem DTV und DOSB nun als  Sportreferentin des DRBV auftritt, hat André unsere komplette Abrechnung von 2022 neu aufbereitet, damit sie einfacher mit der neuen Aufstellung für 2023 vergleichbar ist.

DRBV HAS 2023

Schlechte Nachricht war dabei, dass wir 2022 seit langer Zeit ein Minus erwirtschaftet haben. was unter anderem auch durch Sonderausgaben,und die weiterhin zu geringen Einnahmen aufgrund der Corona Situation zurückzuführen war. Trotz strenger Ausgabendisziplin über alle Kostenarten weist auch der Haushalt 2023 ein Minus aus. Allerdings ist es gelungen, durch die neue DOSB Förderstruktur das erwartete Minus deutlich zu reduzieren. . Dabei war die Grundbotschaft von André, dass wir in 2023 weitere Maßnahmen erarbeiten müssen, um in 2024 einen ausgeglichenen Haushalt zu erreichen. Eine weitere Optimierung der Förderanträge weist hier ein großes Potential auf. Der Hauptausschuss spricht dem Präsidium das Vertrauen aus und stimmt dem Haushaltsplan mit einem geplanten Minus von ca. 41.500 Euro zu.

Leider mussten wir aufgrund der neuen Planungen auch einige andere geplanten Ausgaben zurückfahren. Die Budgets für Präsidiumsarbeit, für Öffentlichkeitsarbeit sowie die Anschubfinanzierung für Ranglistenturniere und die dezentrale Sportförderung wurden auf ein Minimum zusammengestrichen. Wir hoffen dabei auf Verständnis der interessierten Vereine und Betroffenen.

Im gleichen Sitzungsblock ging es noch um die aktuellen Vorbereitungen der Teilnahme am General Meeting der WRRC und allgemeine Themen aus dem DTV. Das Kommunikationsproblem des WRRC bleibt dabei ein zentrales Thema: Präsidiumsbeschlüsse werden teilweise als Grundlage der Umsetzung betrachtet, schaffen es aber oft nicht ins Regelwerk, was zu Verunsicherung in den Ländern und schlimmstenfalls zu Spaltungen auf nationaler Ebene führt, weil auch noch durch individuelle Kommunikation offizielle Kanäle übergangen werden. Melanie berichtete aus der Arbeit des Jugendausschuss, der sehr offen und transparent tagt. Sie spricht auch über die Herausforderungen nicht aktualisierter Länder-Webseiten in Bezug auf Ansprechpartnern und fragt aktiv, ob E-Mails an die auf der Webseite genannten Adressen weitergeleitet werden.

Beim Blick nach Innen betrachteten wir gemeinsam die aktuelle Mitgliederentwicklung im DRBV, die sich in 2022 weiter nach unten entwickelt hat. Während das eine erwartete Entwicklung war, stellten wir mit Überraschung fest, dass wir im Kinder- und Jugendbereich stabil geblieben sind. Wir arbeiteten nochmal unser gemeinsames Ziel heraus, bis 2030 auf 30% Jugendanteil im DRBV zu kommen, von aktuell ca. 21%. Diese Initiative hat nicht nur mit der lapidaren Aussage zu tun, dass die Jugend unsere Zukunft ist, sondern auch konkret damit, dass wir kontinuierlich und nachhaltig Athleten in die höchste internationale Klasse bringen und dort erfolgreich machen wollen. Dieser Aufbau dauert seine Zeit und ist umso einfacher, je vielfältiger und früher Kinder an Sport im Allgemeinen herangeführt werden. Im genauen Blick stellte sich heraus, dass tatsächlich 2-3 Länder während der Coronazeit Zuwachs im Kinder- und Jugendbereich hatten, während insbesondere die größeren Länder stärkere Abwanderung verzeichnen mussten.

Die Länder nannten dabei insbesondere die „Meldemoral“ der Vereine als große Herausforderung. Eine Mitgliedschaft in anderen Verbänden ist oft günstiger und bringt scheinbar vergleichbare Vorteile, insbesondere im Freizeit- und Breitensport. Die Aufgabe des DRBVs ist es, sich weiterhin attraktiver aufzustellen. Das Ausbildungsportal und moderne Ausbildungen und Ausbildungsthemen können dabei ein wesentlicher Aspekt sein.

In einer kurzen Feedbackrunde zum Ende konnten alle einhellig bestätigen, wie schön es war, mal wieder Zeit gemeinsam zu verbringen, strukturiert und produktiv zu arbeiten, aber auch die Pausen und Freiräume zu haben, um sich auszutauschen.

 

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