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Dienstag, 16. Juni 2020

Das Schlimmste was wir jetzt tun können, ist nichts tun!

Die Boogie-Woogie Ausrichter 2020/2021 treffen sich zum Austausch.

Die Ausrichter der verbleibenden Turniere der Saison 2020 eröffnen mit großer Verunsicherung ihre Gedanken zu einer Turnierdurchführung ohne Publikum. Fragen zur Stimmung, zur Außenwirkung und vor allem der Finanzierung bleiben offen und viele Vereine können sich ein Turnier ohne Einnahmen schlichtweg nicht leisten. Gleichzeitig drittelt sich das Meinungsbild quasi unter den Tänzern, was vertretend durch den Turnierbeauftragten bei den Boogie-Bären dargestellt wird: Risikobereitschaft bzgl. einer Ansteckung und der Konsequenzen, Tanzen ohne Publikum und nicht mehr warten zu können, dass es endlich wieder losgeht.

Der anwesende Sportdirektor stellt außergewöhnliche Ideen für eine außergewöhnliche Saison vor: Vereine bringen Wertungsrichter selber mit, so dass Fahrtkosten eingespart werden können. Man kann Möglichkeiten der Solidarität der Gemeinschaft und der Szene eruieren, wie sie an diversen Spendenaktionen bereits bewiesen wurde. Man könnte symbolische Eintrittsgelder überweisen, um für den Ausrichter eine Kostendeckung zu erreichen. Moderne Möglichkeiten wären, einen Stream vom Turnier in guter Qualität zur Verfügung zu stellen und diesen mit einem Abonnement zu versehen. Nicht zuletzt wäre auch die Solidarität der Tänzer gegenüber den Ausrichtern wichtig: Ein Turnier kann umso spannender werden, je mehr Teilnehmer es hat. Das wäre insbesondere für die Norddeutsche Meisterschaft wichtig, da es nicht viele Tänzer aus dem unmittelbaren Umkreis gibt. Hessen ist aber besonders aktiv am Aufbau einer Szene und schickt auch Tänzer zu den süddeutschen Turnieren, hier könnten wir unmittelbar “Aufbauhilfe” leisten.

Durch diesen Ideenaustausch wandelte sich die Stimmung in der Runde zu mehr Zuversicht und Mut. Perspektiven helfen, Wege zu finden und wir sind hier den ersten Schritt gegangen. Einigkeit herrschte darüber, dass in Zeiten des “Social Distancing” der Zusammenhalt der Community umso wichtiger und stärker ist. Wenn wir alle gemeinsam an Lösungen für uns und unserer Szene arbeiten, dann finden wir auch Wege.

Letztendlich hat sich die Runde entschieden über die ausgetauschten Betrachtungen nachzudenken, in den Vereinen zu diskutieren und sich in zwei Wochen noch einmal zusammenzufinden, v.a. unter anbetracht weiterer Lockerungen durch die Regierungen. Das Damoklesschwert einer zweiten Welle hängt v.a. über der Deutschen Meisterschaft im November, aber auch hier wurde den Ausrichtern größtmögliche Unterstützung sowie zuguterletzt ein Vorrecht für 2021 zugesagt. Der Sportwart Boogie-Woogie wird zu den Tänzern Kontakt aufnehmen und ein Meinungsbild zu den geplanten Ideen einholen. Gegebenenfalls werden noch weitere Ausnahmebedingungen zur TSO für die besondere Saison 2020 im SAS diskutiert. Grundsätzlich ist die Runde in einer positiven und zuversichtlich hoffnungsvollen Stimmung auseinander gegangen. Wenn alle zusammenhalten, können wir auch Großes bewegen!

 

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