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Dienstag, 17. Mai 2022

Der Deutsche Tanzsportverband vor einem Umbruch

Wenngleich der Herbst-Verbandsrat des DTVs 2021 unter dem Stern der Wiedersehensfreude, der Freude stand, dass man endlich wieder in Präsenz diskutieren und sich austauschen kann, kam es leider jedoch zu einer ungewöhnlichen Auseinandersetzung.

Nach der Veranstaltung waren wir davon ausgegangen, dass die Problematik innerhalb des DTVs und seiner Länder geklärt wird, was jedoch nicht vollumfänglich umgesetzt werden konnte. Zwar hatte sich in diesem Zeitraum ein sogenannter Länderstammtisch gebildet, in dessen Rahmen sich die Landestanzverbände monatlich trafen, sich austauschten und strukturiert an Problemstellungen herangingen, das Gremium vom DTV Präsidium jedoch ein wenig “beäugelt” wurde, als nicht offizielle Instanz. 

 

Die Länder wünschen sich ein Umdenken ein Anpassen der Strategie im DTV Präsidium. Aus diesem Grund wurde von den LTVs eine offene Zieldiskussion im Rahmen des Verbandsrats initiiert, die bereits am Freitagabend begann. Dabei stellte sich heraus, dass wir “alle die gleichen Probleme haben”. Im Rahmen eines individuellen Feedbacks wurden 14 Problemschwerpunkte herausgearbeitet:

  1. Kommunikation (richtige Schaltstellen finden), nach innen und außen, Wie werden wir wahrgenommen?
  2. Prozesse - mehr Flexibilität wagen im Sport und in unseren Strukturen
  3. Was kriege ich für mein Geld? (aus Sicht der Vereine) Ist das Solidaritätsprinzip  noch aktuell?
  4. Wie sollte das Verhältnis im Verband zwischen Breitensport und Leistungssport richtig gewichtet sein? 
  5. Vielfältiges Angebot von Tanzsportarten, wie verfolgen wir Trends richtig und wollen wir sie verfolgen?
  6. Schnellere Angebot für Trainerausbildung. Wie kommen Menschen schneller in eine Trainerrolle. 
  7. Strukturanalyse.  Das haben wir doch schon immer so gemacht. Ist das noch richtig oder wo nicht?
  8. Wie binden wir Vereine, Sportler und Funktionäre mehr an uns.
  9. Idee einer Tanzfestival Veranstaltung für alle
  10. Neustrukturierung der Gremien. Bedarf es einer Änderung in unserer Gremienstruktur?
  11. Olympia von morgen, wo wollen wir mit Blick auf Olympia hin?
  12. Zusammenarbeit Fachverbände und LTV. Welche Schnittstellen gibt es, wie machen wir diese sichtbar?
  13. Fehlt das Zugehörigkeitsgefühl zum DTV? Wie kann dieses stabilisiert werden? Wie stärken oder entwickeln wir das Gemeinsamkeitsgefühl?
  14. Ist unser Sport TV tauglich? Tut uns Let`s Dance gut?

Auf diese Themen haben wir jeweils drei halbe Tage bei einer extrem reduzierten Tagesordnung des Verbandsrats diskutiert, Lösungsansätze und Aufgabenpakete definiert, die in sechs Wochen auf dem Verbandstag des DTVs dem neuen Präsidium mitgegeben werden. Die Konstellation der Kandidaten sieht aktuell wie folgt aus: 

  • Präsident: Heidi Estler (BaWü), Tim Rausche (SH)
  • Vizepräsident: unbenannt
  • Vizepräsident: Thomas Wehling (BE)
  • Schatzmeister: Markus Sonyi (NRW)
  • Sportwart: Ivo Münster (NRW)
  • Lehrwart: Julia Luckow (Sachsen)
  • Pressesprecher: Gaby Michel-Schuck (NS)
  • Jugendwart: Sandra Bähr (NRW)
  • Vertreter Fachverbände: unbenannt

Mit dem Vorgesagten, versteht es sich von selbst, dass Katrin den DRBV auf dem Verbandstag vertreten wird. Stimmen der Vereine, die neben anderen Tanzsportarten auch Rock’n’Roll und Boogie Woogie Mitglieder beim DTV gemeldet haben, und ihre Stimmen dem Landestanzverband übertragen haben, werden automatisch zu uns gezählt. Spartenreine Vereine können ihre Stimmen auch auf die Landestanzverbände, andere Vereine oder auch dem DRBV übertragen. Die entsprechende Vollmacht findet ihr hier. Für den DRBV einfach die dritte Option ankreuzen. Die Vollmacht ist per Fax oder Per Post bis zum 15.06.2022 an die Geschäftsstelle des DRBVs zu senden oder direkt an die Geschäftsstelle des DTV, die die Stimmen noch bis 4 Tage vor dem Verbandstag zählen kann. 

Solltet ihr eure Stimmen an den DRBV übertragen, bitten wir auch um Unterstützung für ein Novum. Die größeren Landestanzverbände haben wir auch unsere Landesfachverbände zunehmend Schwierigkeiten, alle ihre Vereine zu erreichen. Die Vereine nehmen auch nicht selbst am Verbandstag teil. Aus diesem Grund wurde der Antrag einer Vollmachtsvermutung erarbeitet. Chronologisch betrachtet, wählen die Vereine ihre Länder(fach)verbände und sprechen ihnen damit ein Grundvertrauen für die Steuerung und Wahrnehmung dieser Aufgabe aus. Dieses Vertrauen soll mit dem Antrag jetzt auch auf die Verbandstagsebene gehoben werden. Wenn dieser Antrag eine Mehrheit bekommt, werden zukünftig alle Vereinsstimmen, die kein aktives Veto einlegen, auf die verantwortlichen LTVs und Fachverbände übertragen. Das Veto kann durch eigene Präsenz auf dem Verbandstag, aktive Ablehnung der Übertragung oder auch Übertragung der Stimmen auf andere Vereine/Vertreter wahrgenommen werden. 

Solltet ihr Rückfragen zu diesem Blog und den Verbandstag haben, wendet euch gerne an katrin.kerber@drbv.de

 

 

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