Diese Seite drucken
Donnerstag, 16. April 2015

DRBV Leistungskaderkonzept Rock'n'Roll A-Klasse

PRÄAMBEL
Das Leistungskaderkonzept stellt ein Gesamtbild der Kader- und Nominierungsstruktur des DRBV für die Rock'n'Roll A-Klasse dar.

Der Strukturplan des DRBV, der Eckpunkte zu Kaderstrukturen und Nomminierungen festlegt, und dabei Vorgaben des DOSB beachtet, dient als Basis für dieses Leistungskaderkonzept.

Die Konzeption soll die Grundlage für eine optimale Förderung der Tanzsportler und Tanzsportlerinnen der Rock'n'Roll A-Klasse des DRBV bieten. Die nachfolgenden Kriterien sowie Rahmenbedingungen der Kader- und Nominierungsstruktur für Training, Wettkampf, Verhaltensregeln und spezielle Fördermaßnahmen sind allgemeine Richtwerte und können im Ausnahmefall individuell gestaltet werden.

Die Verantwortung liegt beim DRBV-Sportdirektor. Die Verabschiedung des DRBV Leistungskaderkonzeptes erfolgt durch die verantwortlichen DRBV-Gremien, den Sportdirektor und den Bundestrainer.


ZIELE UND STRATEGIEN
Zentrales Ziel des Leistungskader-Sportkonzept im DRBV ist es, besonders talentierte A-Klassen Paare an den internationalen Spitzen-Rock’n‘Roll-Tanzsport nach jahrelanger Abstinenz heranzuführen.

Die angestrebte Kaderstruktur soll drei Kader beinhalten:

  • A-Kader
  • B-Kader
  • C/D Kader (Landesebene)

Die zentralen Grundsätze und Ziele der Leistungskader-Sportkonzeption des DRBV sollen sich primär an dem Ziel, die Leistungsfähigkeit des Verbandes im internationalen Vergleich zu verbessern, orientieren. Grundsätzlich stehen die Tanzsportler und Tanzsportlerinnen im Mittelpunkt jeglicher Planungen. Zudem müssen seitens des Verbandes Bedingungen geschaffen werden, die es den Tanzsportlern ermöglicht, ihr volles Potential auszuschöpfen. Es ist grundsätzlich darauf zu achten, dass keine körperliche, psychische und mentale Überforderung entsteht. Dieser Aspekt muss sich vor allem im Verhalten der Kadertrainer als auch der Landes- und Heimtrainer und der von ihnen angewandten Trainingsmethoden widerspiegeln.

Die Berufung in einen DRBV-Kader soll zukünftig als lohnendes Ziel angesehen werden und von den Tanzsportlern positiv aufgenommen werden. Heim- und Landestrainer sollten eine Kaderberufung ihrer "Schützlinge" fördern bzw. fordern und nicht als Belastung ansehen.


KADERBILDUNG
Der A-Kader beinhaltet Paare, welche auf internationalen Wettkämpfen Spitzenergebnisse erzielen konnten. Hierzu zählen Finalplatzierungen auf der EM und WM, sowie Platz 1 bis 10 der Weltrangliste.

Zur Kaderbildung des B-Kaders werden grundsätzlich die Finalplatzierungen der Deutschen Meisterschaft, die Erfolge des letzten Halbjahres eines Tanzpaares, die aktuelle Rangliste der Süd- bzw. Nord-Cup-Serie und die Leistungsperspektive als Beurteilungsgrundlage herangezogen.

Nur die Benennung in den A- und B-Kader ermöglicht die Nominierung zur EM und WM. Die Mitgliedschaft im B-Kader ermöglicht die Nominierung zur Teilnahme an World Masters-Turnieren und anderen internationalen offenen Turnieren. In begründeten Ausnahmefällen können Berufungen auch dann vorgenommen werden, wenn die Kriterien nicht erfüllt sind, oder Berufungen abgelehnt bzw. widerrufen werden, obwohl die Kriterien erfüllt sind.

Mit dem DRBV Leistungskaderkonzept werden folgende konkrete Ziele verfolgt:

  • Gezielte Förderung und das mittelfristige Erreichen des Weltniveaus (Top 10)
  • Verbesserung des individuellen Leistungsniveaus der Kadermitglieder
  • Erhöhung der Teilnehmerzahl bei internationalen Meisterschaften
  • Langfristige Etablierung von Tanzsportlern in der nationalen Spitze
  • Schaffung professioneller Leistungssportstrukturen
  • Verbesserung der Talentsichtung und -förderung nach verbandseinheitlichen Standards

Die Nominierungsrichtlinien, Kaderkriterien und andere organisatorische Hinweise können dem detaillierten Leistungskaderkonzept (PDF) entnommen werden.