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Montag, 12. März 2018

WRRC General Meeting in Moskau

Am 9. März 2018 reisten Peter Herrmann und Katrin Kerber nach Moskau, um an der Delegiertenversammlung der WRRC teilzunehmen. Bei klirrenden -10 Grad Celsius hatte der Russische Verband ein warmes Hotel und einen herzlichen Empfang für die Delegierten vorbereitet.

Im Vorfeld der Versammlung fanden interessante Workshops zum Thema Doping, Musikstandards und Codec-Qualität, sowie den Präsidiumsanträgen für das General Meeting statt. Dieser Rahmen bot auch dieses Jahr eine besondere Plattform zum Austausch mit den neuen Nationen und dieses Mal waren Irland, Libanon und USA als neue Länder vertreten.

Im Rahmen der Berichte und Anträge nahm das Präsidium Stellung zu bestimmten Fragen, wie z.B. unserem Wunsch nach mehr Zeitraum zwischen Beschluss von Änderungen, Veröffentlichung und in Kraft treten. Gleich drei Nationen hatten ähnlich lautende Anträge mit dem gleichen Ziel gestellt. Katalin Kis, Lehrbeauftragte des Präsidiums, bestätigte, dass man sich in der Vergangenheit gezwungen sah, Dinge sofort und schnell zu ändern, damit der Verband sich weiterentwickeln und die Anforderungen der eigenen Strategie erfüllen kann, nämlich olympisch zu werden. Sie geht davon aus, dass die größten Änderungen "durch" sind und es jetzt und zukünftig um Anpassungen, Optimierungen und systematische Weiterentwicklungen handeln wird, die auch einen größeren Zeitrahmen geben und v.a. den engen Austausch mit den aktiven Nationen benötigen. In diesem Zusammenhang war es ein günstiger Zufall, dass Philipp Bäuerle im Auftrag der Wertungsrichterdozenten im RR ein paar Gedanken zu den jetzigen Lehrmaterialien der WRRC geschickt hatte. Der WRRC hat sich auch nach der Neuwahl nochmal für die Inputs bedankt und wird auf Philipp zukommen. Wir haben hier aktiv die Möglichkeit der Mitarbeit und möchten nächstes Jahr versuchen, dies durch entsprechend eingeladene Gäste aus unserem Sportbetrieb zu untermauern bzw. die Möglichkeiten dafür zu öffnen.

Die von der Schweiz im letzten Jahr beauftragte Wertungsrichterkommission konnte mangels Ressourcen und Konzeptentwicklung noch nicht eingesetzt werden. Es werden vereinzelt Turniere durch die Sportkommision nachbehandelt und beurteilt, aber ein Land hat z.B. keine Anlaufstelle für Anträge zur Prüfung einzelner Wertungsleistungen. Konzeptionell stellt sich die Frage, will man dem Ausrichter z.B. auferlegen, dass immer jemand von der WR-Kommission anwesend sein muss, um entsprechendes Videomaterial aufzubereiten, etc. etc. Norwegen ergänzte den Wunsch, auch den Boogie-Woogie in dieser Kommission zu berücksichtigen.

Das Präsidium wurde am Ende der Veranstaltung zum großen Teil sehr eindeutig wiedergewählt. Einzig Manfred Mohab verabschiedet sich nach 32 Jahren Tätigkeit als rechtlicher Vertreter aus dem Präsidium, Patrice de la Torre wurde an seiner statt gewählt. Peter Herrmann war für den Bereich Finanzen angetreten, in dem sich auch die Amtsinhaberin zur Wiederwahl stellte. Ihr Arbeit wurde durch ihre Wiederwahl entsprechend wertgeschätzt.

WRRC Praesidium IMG 2927

Besonders beeindruckend war wiederholt die Tätigkeit der Expansion&Marketing Commission, der es gelungen ist, einen Sponsorenvertrag mit SAP von über 100.000 Euro zu rekrutieren. Damit einher gehen auch die nochmaligen Anpassungen im Turniersportbereich und die möglicherweise Einführung eines "Final SAP World Cup" in der zweiten Dezemberwoche eines jeden Jahres, zu dem nur die besten Paare der Kategorien eingeladen werden, um unseren Sport in einem besonderen Rahmen zu präsentieren.

Katrin Kerber
Präsidentin DRBV e.V.